Asthma wird durch eine Entzündung in den Bronchien, welche die Luft in die Lunge leiten, hervorgerufen.

Kommt der Körper mit bestimmten Auslösern in Kontakt, wie beispielsweise Allergene, Infektionen oder bestimmte äußerliche Einflüsse, werden die Atemwege gereizt und entzünden sich, was in beschränkten Luftdurchfluss resultiert.

Die verengten Atemwege führen zu Symptomen wie Atemnot, Husten, Keuchen und einem Engegefühl in der Brust.

Welche Ursachen hat Asthma?

Die direkte Ursache von Asthma ist noch immer nicht ganz eindeutig. Es gibt viele verschiedene Theorien, laut denen eine Asthmaerkrankung auf die Gene oder aber auf Umwelteinflüsse zurückzuführen ist. Forschungen haben herausgefunden, dass es wahrscheinlicher ist, an Asthma zu erkranken, wenn:

  • Asthma in Ihrer Familie schon einmal aufgetreten ist
  • Sie mit einem Ekzem diagnostiziert wurden
  • Sie zu früh zur Welt gekommen sind und eine Beatmungsgerät gebraucht haben
  • Ihre Mutter während der Schwangerschaft geraucht hat
  • Sie ein sehr niedriges Gewicht während der Geburt hatten
  • Sie als Kind of Passivrauch ausgesetzt waren

Bis zum Alter von 15 Jahren, sind Jungen eher gefährdet, an Asthma zu erkranken als Mädchen.

Nach der Pubertät sind es meist erwachsene Frauen, die an Asthma erkranken, da es oft der Veränderung der Hormone vor oder während der Menopause zugeschrieben wird.

Asthma tritt auf, wenn jemand mit einer genetischen Veranlagung zu der Krankheit in Kontakt mit einem Auslöser kommt, welcher zu der Verengung der Atemwege führt.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) nimmt an, dass die Anfälligkeit für Asthma teils der Erbanlagen und teils den äußerlichen Einflüssen zuzuschreiben ist.

Äußerliche Einflüsse und Asthma

Wo und wie wir leben, kann sich auf die Wahrscheinlichkeit auswirken, ob wir an Asthma erkranken oder nicht.

Asthma ist eine sehr häufig auftretende Krankheit, deren Auftreten weiter ansteigt, vor allem in der westlichen Gesellschaft.

Eine Kombination aus häuslichen Einflüssen und Einflüssen der Umgebung kann zu einem Asthmaanfall führen. Hierzu zählen beispielsweise Luftverschmutzung, Tierhaare, Hausstaubmilben, Rauch und Schimmel.

Die äußerlichen Faktoren zu berücksichtigen, ist wichtig, um die Gesundheit von an Asthma leidenden Personen zu verbessern.

Studien geben an, dass Asthma nicht so verbreitet ist in ländlicheren Regionen, wo Kinder eher in Kontakt mit Nutztieren und Parasiten kommen.

Diese Erkenntnisse bekräftigen die Hygiene Hypothese, welche angibt, dass es eine positive Auswirkung auf das Immunsystem von Kindern hat, wenn diese vielen verschiedenen Mikroorganismen ausgesetzt sind. Dies hilft, einen Immunität gegenüber Asthma und anderen Allergien zu schaffen.

Genetik und Asthma

Unser Verständnis von Asthma und unserem genetischen Aufbau verbessert sich von Jahr zu Jahr.

Es gibt kontinuierlich neue genomweite Assoziationsstudien (GWAS), welche die Verbindung von Asthma und unseren Erbanlagen untersuchen. Diese Studien dienen dem Zweck, die Gene zu identifizieren, welche die Person anfällig für diese Krankheit machen. 

In einigen Familien tritt Asthma häufiger auf als in anderen. Dies liegt daran, dass Eltern Asthma auf ihre Kinder übertragen können. Da unsere Erbanlagen einen großen Anteil zu der Entwicklung von Asthma beitragen, kann es sein, dass Sie bereits bei der Geburt prädisponiert sind, an Asthma zu erkranken.

Bisher wurden zirka 100 Gene identifiziert, die mit der Erkrankung in Verbindung stehen.

Diese Gene können in folgende Kategorien unterteilt werden: anfällige Gene; Gene, die zu der Schwere der Erkrankung beitragen; Gene, die sich auf den Anschlag der Behandlung auswirken; oder Gene, die die Lungenfunktion oder die Funktion des Immunsystems verändern.

Was kann Asthma Symptome verschlimmern?

Es ist wichtig, dass Sie Ihr Asthma so gut wie möglich kontrollieren. So können Sie einen Asthmaanfall verhindern und einem potentiellen Krankenhausaufenthalt entgehen.

Die Symptome von Asthma werden oft schlimmer, wenn Sie Ihre Medikamente nicht wie verschrieben einnehmen. Insbesondere Ihre Medikamente zur Prävention sollten Sie so einnehmen, wie Ihr Arzt es Ihnen verordnet hat. Regelmäßige Einnahme hilft dem Körper, die Reaktion auf potentiell gefährliche Allergene zu kontrollieren.

Sich nicht regelmäßig von Ihrem Arzt zu kontrollieren zu lassen, kann Ihrer Gesundheit schädigen.

Ein Sprechtermin bei Ihrem Arzt gibt Ihnen die Möglichkeit, mit diesem darüber zu reden, wie Asthma sich auf Ihren Alltag auswirkt. Es gibt Ihrem Arzt außerdem die Chance, Ihre Krankheit genau zu untersuchen und festzustellen, ob Sie noch die richtigen Medikamente einnehmen.

Denjenigen, die an Asthma leiden, wird auch geraten, ein gesundes Gewicht beizubehalten, da Übergewicht damit in Verbindung gebracht wird, die Asthma Symptome zu verschlimmern.

Können Sie selbst einer Asthmaerkrankung vorbeugen?

Leider ist es bislang nicht möglich, Asthma an der Entwicklung zu hindern.

Wenn Sie bereits durch Ihre Erbanlagen prädisponiert sind, an Asthma zu erkranken, und Sie dann mit einer Substanz in Kontakt kommen, welche zu einer hyperreaktiven Reaktion führt, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass man Sie mit Asthma diagnostizieren wird.

Über die Jahre wird Ihre Asthma sich zu verschiedenen Zeiten aus verschiedenen Gründen verschlimmern oder verbessern.

Indem Sie sich gut um sich selbst kümmern, können Sie Ihre Chancen, länger ohne Symptome zu leben, verbessern. Dazu zählt beispielsweise, dass Sie sich fit halten, Krankheiten wenn möglich vermeiden, Ihre Medikamente wie verordnet einnehmen, sich Hilfe holen um mit dem Rauchen aufzuhören (falls nötig), regelmäßig Kontrollen bei Ihrem Arzt wahrnehmen und eine Grippeschutzimpfung durchführen lassen, wenn man sie Ihnen anbietet.

Durch das Zusammenspiel von Asthma Medikamenten und aufmerksames Beachten der Umwelt, kann Asthma unter Kontrolle gehalten werden.

Zuletzt überprüft:  27.08.2020