Eine Asthma Diagnose zu erhalten, kann für jeden unangenehm sein. Die Diagnose wirft schnell Fragen auf: Wie wird Asthma sich auf Ihren Lebensstil auswirken und welche Veränderungen müssen Sie nun treffen?

Dieser Artikel befasst sich mit den meist auftretenden Themen, welche von kürzlich diagnostizierten Asthmatikern hervorgehoben werden.

Kann ich meine bestehende Sport-Routine beibehalten?

Im Großen und Ganzen, ja. Auch bei Belastungsasthma sollte Sport nicht vermieden werden.

Abhängig von der Schwere Ihre Krankheit und den Auslösern der Symptome, müssen Sie vielleicht einige Vorsichtsmaßnahmen treffen.

Ein Beispiel hierfür ist Beispielsweise das Aufwärmen vor dem Sport. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie bei niedrigen Temperaturen draußen Sport machen, da die Temperaturveränderung Asthma Symptome auslösen kann.

Sie sollten eventuell auch Ihren Inhalator vor dem Sport anwenden und Ihrem Asthma Behandlungsplan folgen, um Ihre Symptome unter Kontrolle zu halten. Sie werden vielleicht feststellen, dass Sie einige Sportarten oder Übungen besser vertragen als andere.

Anaerobe Sportarten wie Tennis und Volleyball bedürfen nur kurzen Schüben an Anstrengung. Dies ist vorteilhafter als Sportarten wie Fußball und Distanzläufe, da diese eine längere Phase an Betätigung voraussetzen. Jeder ist unterschiedlich, deshalb sollten Sie eine Sportart finden, die zu Ihnen und Ihren Fähigkeiten passt.

Muss ich meine Ernährung anpassen?

Nicht alle Asthmatiker werden Symptome erfahren, welche durch Lebensmittel ausgelöst werden. Sie können sich also wie gewohnt ernähren.

Diejenigen, deren Symptome jedoch durch Lebensmittel Allergene ausgelöst werden, sollten Ihre Ernährung anpassen.

Zu den Lebensmitteln, die häufig Asthma auslösen, zählen beispielsweise Meeresfrüchte, Kuhmilch, Eier, Hefeprodukte und Produkte, die Präservative und Sulphate enthalten.

Indem Sie sich vielseitig und ausgewogen ernähren, erhält Ihr Körper essentielle Nährstoffe, die die Fähigkeit des Immunsystems, bestimmte Krankheiten wie Erkältungen oder Grippe in Schach zu halten, verbessern.

Gesund zu bleiben und Infektionen der Atemwege zu vermeiden, reduziert das Risiko eines Asthmaanfalls.

Muss ich meinen Job ändern?

Sie sollten in der Lage sein, Ihren Beruf weiterhin ausüben zu können, solange Ihre täglichen Aufgaben sich nicht negativ auf Ihre Gesundheit auswirken.

Arbeitgeber können Sie nicht benachteiligen, nur weil Sie Asthma haben. Es gibt jedoch einige Berufe, die Sie aufgrund der Sicherheit nicht ausüben können. Es ist beispielsweise möglich, dass die Feuerwehr oder die Bundeswehr keine Asthmatiker einstellen.

Sollten Sie innerhalb von mehr als vier Jahren keinen Asthmaanfall gehabt haben, können Sie sich dennoch für einen Job in bestimmten Bereichen der Bundeswehr bewerben.

Das Gleichbehandlungsgesetz hilft dabei, Leute mit gesundheitlichen Problemen am Arbeitsplatz zu schützen.

Ihre neue Asthma Diagnose kann zu einigen Veränderungen in Ihrer Funktion oder in Ihrem Arbeitsumfeld führen. Alle Anpassungen sollten den Umständen angemessen sein und mit Ihrem Manager oder der HR Abteilung abgesprochen werden.

Wenn Ihre Asthmaerkrankung dazu führt, dass Sie verlängert der Arbeit fern bleiben müssen, sollten Sie mit Ihrer Firma über die Richtlinien sprechen.

Wenn Sie sich in Ihrer Firma wohlfühlen, können Sie mit Ihren Kollegen über Ihre Krankheit sprechen und Ihnen erklären was zu tun ist, sollten Sie einen Asthmaanfall bekommen.

Berufsasthma wird durch bestimmte Allergene hervorgerufen, welche nicht außerhalb des Arbeitsplatzes aufzufinden sind. Beispiele reichen von dem Staub des Mehls in Bäckereien bis hin zu Bleichmitteln, die im Friseursalon genutzt werden.

Wenn sich dieser Auslöser am Arbeitsplatz erst einmal entwickelt hat, sollten Sie ihn so gut wie möglich vermeiden. Hier sollten Sie vielleicht mit Ihrem Arbeitgeber sprechen, um Möglichkeiten in Betracht zu ziehen, die Ihre Symptome verringern können.

Wie wird sich Asthma im Alter äußern?

Viele assoziieren Asthma mit jüngeren Menschen und werden vielleicht erstaunt sein, herauszufinden, dass man auch erst später im Leben erkranken kann.

Für den späten Ausbruch von Asthma kann es oft schwer sein, eine Diagnose zu stellen, da die Symptome anderen Krankheiten wie chronischer obstruktiven Lungenerkrankung oder Emphysema sehr ähnlich sind.

Asthma Symptome können sich im Laufe der Zeit verändern, wenn jemand älter wird. Bei einigen resultiert dies in einer Verbesserung ihrer Krankheit; bei anderen werden die Symptome schwerer.

Zu den häufig auftretenden Veränderungen zählen beispielsweise Atemlosigkeit, dass die Medikamente nicht mehr so gut wirken wie sie es einst getan haben und dass sich neue Asthma Auslöser und Nebenwirkungen gebildet haben.

Sollten Sie Veränderungen oder neue Nebenwirkungen feststellen, kontaktieren Sie bitte Ihren Arzt. Dies gibt Ihrem Arzt die Chance, zu überprüfen, ob Sie die für Sie am besten geeigneten Medikamente einnehmen und Ihren Inhalator korrekt anwenden.

Zuletzt überprüft:  27.08.2020