Wenn Sie schon eine chronische Erkrankung wie Asthma haben, ist es wahrscheinlicher, dass Sie noch eine ähnliche Erkrankung entwickeln. Zudem können die Symptome Ihrer Asthmaerkrankung durch andere Krankheiten verschärft werden.

In diesem Artikel beschäftigen wir uns mit den Erkrankungen, die oft mit Asthma in Verbindung gebracht werden und was Sie tun können, um die Auswirkungen dieser Erkrankungen zu mindern.

Asthma und Ekzeme

Ekzeme, auch bekannt als Dermatitis, sind trockene, juckende oder rote Hautstellen, die am ganzen Körper auftreten können. Ähnlich wie Asthma können sie durch Allergene hervorgerufen werden. Die Diagnose wird häufig bereits im Kindesalter gestellt.

Beide Erkrankungen, Asthma und Ekzeme, sind vererbbar. Es gibt keine eindeutigen klinischen Beweise, dass eine Erkrankung zu der anderen führt; jedoch hat eine nennenswerte Studie herausgefunden, dass das Auftreten von Ekzemen in Kombination mit Keuchhusten im Kindesalter das Risiko erhöht, dass die Person später an Asthma erkrankt.

Es gibt viele Behandlungsmethoden für Ekzeme. Wenn Sie zudem an Asthma leiden, kann Ihr Arzt Sie beraten, welche Medikamente Sie parallel einnehmen können.

Asthma und die gastroösophageale Refluxkrankheit (GORD)

GORD, auch als Pyrosis oder Säure-Reflux bezeichnet, ist eine Störung des Verdauungssystems, die dazu führt, dass die Magensäure in die Speiseröhre gelangt. Laut Asthma UK ist das Risiko, dass Asthmatiker an dieser Störung leiden, doppelt so hoch als bei denjenigen, die kein Asthma haben.

Die American Academy of Allergy Asthma and Immunology (Amerikanische Akademie für Allergisches Asthma und Immunologie) nimmt an, dass die Ursache hierfür sein könnte, dass die Asthma Symptome dazu führen, dass sich das Ventil in der unteren Speiseröhre zu sehr entspannt und deshalb die Magensäure aufsteigen kann.

Diejenigen, die an GORD und Asthma leiden, sollten beide Erkrankungen so gut wie möglich kontrollieren lassen, damit die Symptome verringert werden können. Hierzu kann gegebenenfalls eine Kombination mehrerer Medikamente eingenommen werden, abhängig von der Schwere beider Erkrankungen.

Asthma und Osteoporose

Asthma führt zu Entzündungen der Atemwege und Lungen und wird in vielen Fällen mit zu inhalierenden Corticosteroid Medikamenten behandelt. Jegliche Medikamente können unter Umständen zu Nebenwirkungen führen - auch Asthma Medikamente.

Corticosteroide können zu einem Rückgang der Knochendichte führen, was schließlich Osteoporose hervorrufen kann.

Osteoporose tritt bei sehr anfälligen Leuten auf, die eine hohe Dosierung dieser Art von Steroiden für einen langen Zeitraum angewendet haben.

Diejenigen, bei denen das Risiko, an Osteoporose zu erkranken, höher ist, werden unter Umständen zu einer Art Röntgenaufnahme geschickt, bei dem die Knochendichte gemessen wird (DEXA), um festzustellen, ob Knochenverlust vorliegt. Um die Folgen zu bekämpfen, werden gegebenenfalls Kalzium und Vitamin D Nahrungsergänzungsmittel verschrieben.

Asthma und Erkältungen und Grippe

Wenn Sie Asthmatiker sind und sich eine Erkältung oder Grippe eingefangen haben, ist es sehr wahrscheinlich, dass Sie dann einen Asthmaanfall erleiden. Erkältungs- und Grippeviren entzünden die Atemwege; dies kann sehr gefährlich sein, für jemanden, der Asthma hat, da die Person ohnehin schon sehr sensible Atemwege hat.

Obwohl wir uns nicht vollständig vor Erkältungs- und Grippeviren schützen können, so gibt es dennoch einige Vorsichtsmaßnahmen, die das Risiko, diese Viren zu bekommen, vermindern können:

  • Halten Sie Ihr Immunsystem gesund, indem Sie sich gesund und ausgewogen ernähren und regelmäßig Sport treiben.
  • Waschen Sie regelmäßig Ihre Hände. Dies ist zwar eine einfache jedoch auch sehr effektive Maßnahme. Die Erkältungs- oder Grippeviren werden häufig durch das Anfassen von infizierten Oberflächen übertragen, wenn Sie danach Ihr Gesicht berühren. Die Viren können durch Augen, Nase und Mund in den Körper gelangen.
  • Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die Grippeschutzimpfung. Diese kann Sie gegen bestimmte Stränge des Virus schützen.

Asthma ist eine chronische Erkrankung, die Sie anfälliger für andere Krankheiten machen kann. Es kann auch dazu führen, dass Sie, falls Sie krank werden, stärkere Symptome haben oder die Krankheit zu Komplikationen führen kann.

Deshalb ist es sehr wichtig, dass Sie Ihr Asthma stets gut kontrollieren und die Erkrankung regelmäßig von einem Arzt oder Spezialisten untersuchen lassen.

Zuletzt überprüft:  16.03.2017