Erektionsprobleme sind verbreiteter als man denkt. Seit 1998, dem Jahr in dem Viagra eingeführt wurde, haben Berichten zufolge über 20 Millionen Männer weltweit Viagra zur Behandlung ihrer Impotenz eingenommen.

Wie bei vielen häufigen Erkrankungen gibt es auch bei Erektionsstörungen eine Vielzahl an möglichen Ursachen. Sie können physischer und psychischer Natur sein.

Physische Ursachen

Der chemische Prozess, der zu einer Erektion führt, ist komplex. Er erhöht den Blutfluss zum Penis. Dieser wird durch die Erweiterung und Verengung der Blutgefäße reguliert.

Bestimmte biologische Faktoren können diese Aktivität einschränken, besonders wenn sie mit der Verhärtung der Arterien zu tun haben und den Blutfluss einschränken. Dadurch erhöht sich die Wahrscheinlichkeit eine Erektionsstörung zu haben mit dem Alter.

Statistiken zu diesem Thema variieren stark. Aber es wird weithin bestätigt, dass ca. die Hälfte aller Männer über 40 eine Erektionsstörung in einer gewissen Art und Weise erleben werden. Zudem wird angenommen, dass ca. 20 Prozent der Männer über 65 diese Beschwerde langfristig haben.

Eine erhöhte Anfälligkeit für Erkrankungen, die zu Erektionsstörungen führen können, wie Diabetes und Bluthochdruck, ist der Hauptgrund dafür. Diese physischen Probleme betreffen aber nicht nur ältere Männer, auch jüngere Männer können von ihnen betroffen sein. Eine vor kurzem durchgeführte Studie hat festgestellt das jeweils einer von vier Männern, die Erektionsprobleme haben, unter 40 ist.

In Fällen in denen physische Ursachen vorliegen könnten, ist es wichtig mit einem Arzt zu sprechen. Dieser kann untersuchen, ob eine bestimmte Erkrankung dem Problem zu Grunde liegt und dieser kann auch, falls nötig, eine Behandlung anbieten.

Psychologische Faktoren

Natürlich gibt es auch noch andere Faktoren, die nicht physiologischer Natur sein müssen, die zu Erektionsstörungen führen können. Sie können manchmal psychologischer Natur sein und in Zeiten von emotionalen Schwierigkeiten oder Stress auftreten.

In vielen Fällen können Ängste und der Druck besonders gut zu funktionieren im Zusammenhang mit dem Geschlechtsverkehr stehen. Diese Schwierigkeiten können auch in Situationen auftreten, in denen ein Mann schon lange keinen Sex mehr hatte.

Aber auch andere Beziehungsprobleme können zu Erektionsstörungen führen. So kann sich Stress in anderen Bereichen, wie finanzielle Probleme oder Stress in der Arbeit, oder eine Depression auf die Potenz auswirken.

Im Gegensatz zu früheren Annahmen, hat sich herausgestellt, dass psychogene Faktoren nicht bei allen jungen Männern die Ursache von Impotenz sind. Sie stellen aber die Ursache für einen großen Anteil der Erektionsprobleme in dieser Altersgruppe dar.

Die Behandlung psychogener Fälle von ED kann unterschiedlich ausfallen. Sie ist abhänigig von der Schwere der Beschwerde und der vermutlichen Ursache der Symptome. Rezeptpflichtige Medikamente können jemandem, der an einer durch Ängste ausgelösten Erektionsstörung leidet, dabei helfen wieder Selbstvertrauen zu gewinnen. Wenn die Symptome aber auf Grund schwerwiegender emotionaler oder psychologischer Probleme auftreten, sollte ein Arzt oder Psychologe zu Rate gezogen werden.

Zuletzt überprüft:  30.12.2016