Allergien können zu verschiedenen Symptomen führen. Diejenigen, die an einer Allergie leiden, erfahren entweder mehrere Symptome oder nur eines.

Einige erfahren nur schwache Symptome, die keinerlei Behandlung bedürfen; andere haben stärkere Symptome, die sich stark auf die Lebensqualität auswirken und medizinischer Versorgung bedürfen.

Die Symptome hängen stark davon ab, an welcher Allergie Sie leiden. Aerogene Allergene führen zu Atemwegs- und okulären Reaktionen; Allergene, die in Kontakt mit der Haut kommen, können zu Symptomen auf der Haut führen; und aufgenommene Allergene wie Lebensmittel oder Medikamente können zu einer Reihe von innerlichen als auch äußerlichen Symptomen führen.

Mehr Informationen zu den Ursachen von Allergien können Sie auf unserer Informationsseite nachlesen.

Im folgenden erklären wir Ihnen die am häufigsten auftretenden Symptome von Allergien:

Allergische Rhinitis

Dies ist eines der häufigsten Symptome von Allergien. Es äußert sich in entzündeten Nasengängen, die zu grippeähnlichen Symptomen wie Niesen, einer juckenden Nase, vermehrtem Schleim und verstopften Atemwegen führen können. Das alles kann sehr frustrierend sein.

Die Schwere der Rhinitis kann stark unterschiedlich sein. Diejenigen, die an dieser Art von Reaktion leiden, können meist die Symptome mithilfe von Antihistaminika oder abschwellenden Mittel wie Nasentropfen kontrollieren; schlimmere Fälle jedoch können sich auf den Schlafrhythmus und die Lebensqualität auswirken.

Atembeschwerden

Eine Konsequenz der durch die Schwellung verengten Atemwege ist, dass das Atmen schwerer fällt.

Dies kann zu Husten, Keuchen, einem Engegefühl in der Brust und zu Atemlosigkeit führen. Diese Symptome treten oft am Morgen oder zur Nachtzeit auf, was potenziell den Schlaf der Betroffenen stören kann.

Atemprobleme aufgrund einer allergischen Reaktion zu bekommen, kann sehr beängstigend sein. Diese Symptome sollten in jedem Fall ernst genommen und mit einem Arzt besprochen werden.

Allergisches Asthma kann erfolgreich mit Präventiven Inhalatoren oder Reliever Inhalatoren behandelt werden. Die Mehrzahl der Inhalatoren enthalten entweder Kortikosteroide oder Beta-Agonisten, die entweder die Reaktion verhindern oder die entzündeten Atemwege während der Reaktion beruhigen.

Allergische Bindehautentzündung

Hier werden die Augen rot, fangen an zu jucken und tränen. Die vordere Schicht des Auges, die Bindehaut, ist entzündet und gereizt.

Antihistaminikum Augentropfen können hier zur Linderung dienen.

Ekzeme

Diese Reaktion kann entstehen, wenn bestimmte Lebensmittel oder Medikamente eingenommen werden oder die Haut direkt in Kontakt mit einer reizenden Substanz kommt. Die Haut kann sehr trocken werden und sich entzünden, was unter Umständen schmerzhaft sein kann.

Gereizte Haut kann auch dazu führen, dass die betroffene Person die Hautstelle kratzt, was Infektionen hervorrufen kann, wenn die Haut dabei beschädigt wird.

Hautinfektionen sollten vermieden werden, da sie schwer behandelbar sein können und es lange dauert, bis sie wieder vollständig verschwunden sind.

Dermatitis kann ebenfalls eine Folge davon sein, dass eine allergieauslösende Substanz direkt mit der Haut in Kontakt gekommen ist. Bekannte Auslöser sind hier Nickel, Haarfärbemittel und Latex.

Bauchbeschwerden

Magenprobleme können auftreten, wenn das Immunsystem die Substanz Histamin in diesem Bereich des Körpers freigibt.

Wenn diese Reaktion im Bauch oder Darm vor sich geht, so leidet die betroffene Person unter Umständen Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit oder Erbrechen.

Nesselsucht

Allergien können in einigen Fällen zu einem Hautausschlag an einigen Körperstellen führen, der auch als Urtikaria oder Nesselsucht bezeichnet wird. Die Hautstelle oder die Hautstellen können klein sein und nur an einer Körperstelle auftreten oder aber sehr groß sein und an verschiedenen Körperstellen auftreten.

Der juckende Hautausschlag beruhigt sich gegebenenfalls, sobald das Allergen aus dem System ist. In einigen Fällen jedoch, muss der Hautausschlag mit Antihistaminika oder oral eingenommenen Kortikosteroiden behandelt werden.

Schwellungen

Einige Körperteile können während oder nach einer allergischen Reaktion anschwellen.

Der als Angioödem bezeichnete Vorgang kann sich auf das Gesicht, die Lippen, die Geschlechtsteile, die Hände und die Füße auswirken. Diese Reaktion wird oft in Zusammenhang mit Nesselsucht gesehen.

Bei vielen verschwinden die Symptome ohne die Einnahme von Medikamenten wieder. Viele Leute müssen jedoch entweder mit Antihistaminika oder Steroiden behandelt werden.

Anaphylaxie

Schwere Allergien können zu lebensbedrohlichen Situationen führen, bei denen die betroffene Person in einen anaphylaktischen Schock verfällt.

Während dieses Schocks werden die Atemwege sehr eng, was der betroffenen Person das Atmen stark erschwert. Ein anderes Anzeichen von Anaphylaxie ist das plötzliche Gefühl von Schwäche oder eines Zusammenbruchs, was durch den abrupten Abfall des Blutdrucks hervorgerufen wird.

Es ist sehr wichtig, dass Betroffene schnell medizinische Behandlung bekommen. Diejenigen, bei denen das Risiko von Anaphylaxie sehr hoch ist oder die bereits in der Vergangenheit an schweren Allergien litten, bekommen oft einen Adrenalin Autoinjektor, auch EpiPen genannt, verschrieben.

Mithilfe dieser Geräte kann das Adrenalin schnell in den Körper injiziert werden. Das Adrenalin dringt in den Blutkreislauf ein und entspannt die Atemwegsmuskulatur und verbessert somit das Atmen. Es erhöht zudem den zu geringen Blutdruck.

Es ist sehr wichtig, dass Sie das richtige Medikament zur Behandlung Ihrer Allergie einnehmen. Wenn Sie ähnliche Symptome wie die oben genannten feststellen sollten, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt. Dieser wird Ihnen gegebenenfalls zu einem Allergietest raten und Ihnen abhängig von dem Ergebnis dann ein Medikament zur Behandlung verschreiben.

Zuletzt überprüft:  06.06.2019